Eingangsbild

Einladung zur Interreligiösen Begegnung zum Abschluss des Festjahres am Mittwoch, 30. März 2022 um 18.30 Uhr
in der Societät Rostock maritim, August-Bebel-Str. 1

Liebe Mitorganisator:innen, Liebe Freund:innen, Liebe Gäste,
wir möchten Sie und Euch herzlich zur Abschlussveranstaltung des Festjahres einladen. Ein Jahr ging schnell vorüber. Fast 40 Veranstaltungen haben im vergangenen Jahr allein in Rostock stattgefunden, darunter unter anderem eine Ausstellung, Stadtrundgänge, Führungen, Vorträge und auch zwei Festivals (die nochmals knapp 20 Einzelveranstaltungen in das Festjahr integrierten). Und das alles Corona zum Trotz!
Gemeinsam möchten wir das Jahr Revue passieren lassen, Dank sagen und auch einen Blick in die nähere Zukunft werfen. Dazu schließen wir das Festjahr, wie wir es begonnen haben: mit einer interreligiösen Begegnung.

Der Förderverein des Max-Samuel-Hauses lädt Sie herzlich zur Exkursion nach Halberstadt im Juni 2022 ein. Halberstadt hat eine beeindruckende, lange jüdische Geschichte, deren Spuren im heutigen Stadtbild wir gemeinsam mit Ihnen erkunden möchten. Nach einer immer wieder von Vertreibungen geprägten Geschichte der jüdischen Bevölkerung Halberstadts im Mittelalter, änderte sich in der Frühen Neuzeit die Situation für Jüdinnen und Juden in der Stadt. Seit 1606 wuchs die jüdische Gemeinde rasch, auch weil der Herzog sie unter seinen Schutz stellte. Die jüdische Gemeinde Halberstadt wurde so im 17. Jahrhundert zur größten in Mitteldeutschland und auch zu einer der bedeutendsten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der in Halberstadt lebende Hofjude Berend Lehmann (1661- 1730) finanzierte ab 1696 den ersten Druck des Babylonischen Talmuds in Deutschland.

 

Der Förderverein des Max-Samuel-Hauses lädt Sie herzlich zur Exkursion nach Sternberg am 13. März 2022 ein.

Prof. Dr. Kristin Skottki wird uns um 11 Uhr zum antijüdischen Hostienfrevelvorwurf durch die Sternberger Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus führen.
Nach Pogromen in Krakow (1235) und Güstrow (1330) fand 1492 der Antijudaismus in Mecklenburg einen Höhepunkt: 27 Männer und Frauen aus dem ganzen Land wurden im Zuge der Hostienfrevelbeschuldigung verurteilt und auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Alle anderen Jüdinnen und Juden wurden des Landes verwiesen. Für die nächsten 200 Jahre gab es kein jüdisches Leben in Mecklenburg. Rabbinen belegten das Land sogar mit einem Bann.

Jüdisches Leben in MV. Levy. Eine Familie aus Bad Sülze
Eine Wanderausstellung des Salzmuseums Bad Sülze

3. März bis 28. April 2022
geöffnet Di-Fr 10-16 Uhr im Max-Samuel-Haus
Ausstellungseintritt:  4,00 €
Führungseintritt:        7,00 €
(unter 18 Jahren frei)

Weitere Informationen hier.

31.01.2022

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01. hatte der Förderverein des Max-Samuel-Hauses am 23.01. zur Denksteinreinigung in Rostock aufgerufen.
Knapp 60 Personen folgten der Einladung und trafen sich am Sonntagmittag vor dem Max-Samuel-Haus.