Eingangsbild

02.01.23

Foto: ENDSTATION RECHTS

Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar lädt der Förderverein des Max-Samuel-Hauses zur Reinigung der Denksteine für die ermordeten Rostocker Jüdinnen und Juden am 22. Januar 2023 um 14 Uhr am Max-Samuel-Haus ein. Eingeladen sind alle Vereinsmitglieder, Schüler:innen und Studierende, aber auch alle interessierten Rostocker:innen und Familien.
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e.V. initiierte 2001 das Denksteinprojekt in Rostock und ist seitdem dafür verantwortlich. Ziel ist es, den Rostocker Jüdinnen und Juden, die zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, einen Denkstein zur Erinnerung zu setzen. Bis Ende des Jahres 2022 wurden in Rostock und Warnemünde 73 Denksteine an den letzten bekannten Wohnorten der Ermordeten verlegt. Und es kommen stetig neue Denksteine hinzu. Recherchen zufolge waren etwa 100 Frauen, Kinder und Männer von der Shoa in Rostock bis 1945 betroffen. Die meisten von Ihnen wurden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Besucher, Freunde und Interessierte,

das Büro des Max-Samuel-Hauses ist ab 23. Dezember und zwischen Weihnachten und Neujahr nicht besetzt. Sie erreichen uns jedoch per Mail unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Wir sind ab Dienstag, 3. Januar 2023 wieder für Sie da.

Zu den Feiertagen wünschen wir Ihnen ruhige Stunden im Kreise der Lieben. Mögen Sie mit herzlicher Zuwendung, freundlichen Begegnungen und interessanten Gesprächen reich beschenkt werden.
Frohe Feste und unsere besten Wünsche für das Neue Jahr!

Petra Buntrock  -  Ulf Heinsohn  -  Steffi Katschke

Einladung zur Führung durch die Heinkel-Ausstellung im Kulturhistorischen Museum Rostock
10.01.2023
17 Uhr
Kulturhistorisches Museum Rostock

Der Verein der Freunde und Förderer lädt alle Vereinsmitglieder, Freund:innen und Interessierte herzlich ins Kulturhistorische Museum ein. Ullrich Klein, der Kurator der aktuellen Sonderausstellung "Heinkel in Rostock - Innovation und Katastrophe" wird durch die Ausstellung führen. Schwerpunkte werden dabei auf NS-Zwangsarbeit bei Heinkel in Rostock sowie auf antisemitische Anfeindungen gegen Heinkel selbst liegen.

Der Verein übernimmt für Sie die Führungsgebühr. Es können max. 15 Personen teilnehmen.
Um eine vorherige Anmeldung bis 06.01. wird gebeten: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder unter 0381 49 23 209

29.11.22

Hans-Ludwig Levy
4. August 1929 Tessin – 17. November 2022 Rostock

Am 17. November 2022 starb unser Weggefährte und Freund Hans-Ludwig Levy.
Als Sohn eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter erlebte er schon als Schüler antisemitische Ausgrenzung.
Er musste miterleben, wie seine Großmutter Ina Levy, Tante Paula und Onkel Willi Marcus, auch sein bester Freund „Bubi“ (Bernhard) Blach nach Theresienstadt und Auschwitz deportiert und ermordet wurden.
Dem Vorstand der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft und dem Vorstand der Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock / Max-Samuel-Haus war er als Ratgeber und guter Freund sehr verbunden. Wir erinnern uns eines langjährigen Mitglieds des Fördervereins des Max-Samuel-Hauses. Seine 2004 verfassten „Erinnerungen und Erlebnisse“ sind uns ein wichtiges Dokument. Nachhaltig bleiben seine Gespräche mit Jugendlichen.
Mit Hans-Ludwig Levy verlieren wir einen der letzten Zeugen unserer Region über eine Zeit, die nicht vergessen werden darf.

Danke Hans-Ludwig!

Wir trauern mit seiner Familie.
Wir werden sein Andenken bewahren.

Vorstand und Kuratorium der
Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock / Max-Samuel-Haus
sowie der
Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e.V.

24.11.2022

Freunde der Rostocker Reformpädagogin Marie Bloch treffen sich anlässlich ihres 151. Geburtstags zu einem stillen Gedenken am Montag, 28. November 2022 um 10 Uhr vor dem Denkstein an ihrem ehemaligen Kindergarten, Paulstraße 5. Dieser Denkstein wurde 2004 zur Erinnerung an ihr grausames Schicksal auf Initiative des Max-Samuel-Hauses und unterstützt von der Rostocker Volkssolidarität gesetzt. Die als Jüdin verfolgte Marie Bloch starb im KZ Theresienstadt an Hunger und Krankheit. Seit 1989 trägt der Kindergarten der Volkssolidarität am Beginenberg ihren Namen. Die Einweihung fand unter großer Anteilnahme etlicher Rostockerinnen und Rostocker statt, die einst im Kindergarten der Marie Bloch betreut wurden.